Die Agentur Sponsorize gibt sich ein neues Gesicht und erfindet sich neu, um Marken bei ihren neuen Herausforderungen (Kundenerfahrung, Markenerfahrung, Interaktion mit der Generation Z usw.) zu unterstützen. Die Agentur ist stolz auf ihre Sponsoring-Ursprünge und wird künftig aus ihrem 15-jährigen Bestehen Kapital schlagen, um umfassende Leistungen anzubieten, die auf einem neuen, breiteren Ansatz der Brand Experience basieren. Treffen Sie Rafaël Binggeli, den neuen CEO, um mehr über diese neue Positionierung und seine Vision zu erfahren.

 

Kannst du dich in wenigen Worten vorstellen und uns den Hintergrund deiner Rückkehr zu Sponsorize mit dieser neuen Rolle erläutern?

Mit grosser Freude. Also, mein Name ist Rafaël, ich bin 28 Jahre alt und habe einen Bachelor in Betriebswirtschaftslehre an der HEIG-VD erworben, den ich mit einer Ausbildung in Marketing und Brand Management an der London Business School ergänzt habe. Ich begann meine Karriere 2012 bei Nestlé im Bereich Logistikmanagement und Verkaufsprognosen für die Kaffee- und Schokoladengetränkemarken des Konzerns: Nescafé, Dolce Gusto, Nesquik etc. Später wechselte ich zu Caran d’Ache in die Produktentwicklung auf globaler Ebene, wo ich unter anderem an Kooperationen mit Paul Smith und Warner Bros. arbeitete. Dank dieser Tätigkeit kam ich dann ein erstes Mal zu Sponsorize, wo ich als Sponsoring-Projektmanager und später als Teamleiter tätig war. Ich war hauptsächlich für Partnerschaftsoperationen in den Bereichen Musik, Kunst und Sport zuständig. Zuletzt ging ich zu Nespresso, um die Einführung des neuen Vertuo-Systems auf dem Schweizer Markt zu unterstützen, insbesondere durch die Organisation verschiedener Brand Experience-Aktionen. Dann ergab sich die Gelegenheit, in dieser neuen Rolle als Direktor zu Sponsorize zurückzukehren, mit einem erweiterten Aktionsradius und der Möglichkeit, meine Vision und meinen Ansatz wirklich in die Agentur einzubringen und gleichzeitig eine gewisse Kontinuität zu gewährleisten, da einer der Gründer und vorheriger CEO: Sebastian Chiappero, weiterhin auf strategischer Ebene als Mitglied des Boards aktiv sein wird.

 

Welche Veränderungen möchtest du in Bezug auf diese Vision und diesen Ansatz vornehmen?

Was den Ansatz betrifft, möchte ich, dass die Agentur nicht mehr nur auf Sponsoring, sondern auf einem breiteren Konzept der Brand Experience basiert. Sponsoring-Aktivitäten sind ein außergewöhnlicher Vektor, aber in Wirklichkeit ist es eher ein Werkzeug, das breiteren Zielen dient. Letztendlich sind die wahren Themen die Interessen der Öffentlichkeit und die Notwendigkeit, dem Bedürfnis der Menschen nach Authentizität seitens der Marken gerecht zu werden. Dieses Bedürfnis wird übrigens von der Generation Z, die für uns ein Schlüsselthema ist, noch stärker unterstützt. Meine Vision ist also wirklich, Marken als Akteure der soziokulturellen Landschaft zu betrachten. Wenn ich Kultur sage, meine ich damit im weitesten Sinne Themen, die die Menschen interessieren: Kunst, Handwerk, Ökologie, Musik, Wissenschaft usw.; Themen, aus denen Marken Kapital schlagen müssen, um das Publikum zu unterhalten und/oder zu bilden. Kurz gesagt, der Ansatz besteht darin, Marken unsere mehr als 15-jährige Expertise in verschiedenen kulturellen Themen zur Verfügung zu stellen, um ihnen zu helfen, mit diesen Welten zu interagieren und das Publikum emotional zu berühren. Um unseren Kunden wirklich einen Mehrwert bieten zu können, mussten wir jedoch unbedingt an Stärke gewinnen und haben daher drei grundlegende Säulen definiert, die unsere Expertise ergänzen: ein starker kreativer Pol, Konzepte, die von Daten genährt und unterstützt werden, und ein konstantes Sourcing neuer Technologien.

 

Was bedeutet das konkret für die Dienstleistungen?

Mein Ziel ist es, dass wir in der Lage sind, Marken integrierte 360°-Marketingkommunikationsdienstleistungen anzubieten, die sich jedoch immer auf das Erlebnis und die Unterhaltung konzentrieren. Wir werden also niemals rein „Werbung für kommerzielle Angebote“ machen. Wir wollen Kampagnen anbieten, die das Publikum durch ihre Inhalte unterhalten und/oder interessieren, um die Marken, ihre Positionierung und ihre Botschaften zum Leben zu erwecken. Das ist es also, was wir Brand Experience nennen und was verschiedene Arten von Kampagnen umfasst: Erlebnismarketing, Technologie, Sponsoring, digitale, soziale und Influencer-Kampagnen, für die wir mit einer Partneragentur zusammenarbeiten, und natürlich um all das herum die Erstellung von Inhalten.

 

Verstehe ich Sie richtig, dass das Sponsoring mittlerweile nur noch ein Instrument unter vielen ist?

In der Tat gibt es viele Ziele hinter dem Sponsoring. Aber wenn man sich auf die Kommunikationskomponente konzentriert, ist „Sponsoring“ eine Partnerschaft, die darauf abzielt, die eigene Marke in ein Universum zu integrieren, das ein Zielpublikum interessiert/begeistert und das nicht unbedingt zum direkten Fachwissen der Marke gehört. Von da an ist die Logik dieselbe: das Publikum und die Codes des betreffenden Universums zu verstehen, um eine relevante und wirkungsvolle Botschaft zu vermitteln, die eine Verbindung zwischen der eigenen Markenidentität und einem spezifischen Interessengebiet herstellt.

 

Also sind die Dienstleistungen von Sponsorize jetzt nur noch mit operativen Kampagnen verbunden?

Nein, wir werden auch weiterhin auf strategischer Ebene und auf der Ebene des operativen Managements tätig sein. Es war für mich wichtig, eine starke Verbindung zu den Rechteinhabern zu haben, um dann für die Marken bei den Aktivierungen relevant zu sein. Wir behalten also eine Abteilung für strategische Marketing- und Sponsoringberatung für Kultur- und Sportorganisationen sowie die Möglichkeit für diese, sich an uns zu wenden, um das Management ihrer Sponsoren und Partner auszulagern.

Auf der Ebene von Marken und Unternehmen halte ich es für wichtig, die strategische Intelligenz mit der Umsetzung von Kampagnen verbinden zu können. Wir werden daher weiterhin Marken und Unternehmen bei der Erstellung ihrer Sponsoringstrategien auf Schweizer oder internationaler Ebene beraten. Wir werden auch weiterhin Unternehmen, die nicht bereit sind oder nicht über das Budget verfügen, einen Sponsoring-Verantwortlichen zu internalisieren, anbieten, einen Teil oder alle ihre Partnerschaften direkt zu koordinieren. In letzterem Fall sind wir besonders darauf bedacht, nicht zum Richter über Sponsoren und Rechteinhaber zu werden. Unter anderem aus diesem Grund werden wir auch weiterhin keine Provisionen für die von uns koordinierten Partnerschaften erhalten und jede unserer Empfehlungen basiert ausschließlich auf dem besten Interesse unserer Kunden.

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